Überplanung von Bestandsbebauung und Altbebauungsplänen
Online-Seminar am 16.03.2021Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Im Zuge von Innenentwicklung und Nachverdichtung begegnen Städte und Gemeinden regelmäßig gewachsenen baulichen Strukturen. Diese sind nicht selten auf der Grundlage von übergeleiteten Bebauungsplänen oder von Bebauungsplänen aus der "Frühzeit" von BauGB und BauNVO entstanden. Die Überplanung solcher Strukturen und der Umgang mit "Altbebauungsplänen" ist oftmals schon deswegen anspruchsvoll, weil zunächst sorgfältig ermittelt werden muss, ob und welche Baurechte bestehen. Denn nur so kann beurteilt werden, ob im Zuge der Überplanung in Baurechte eingegriffen wird. Um die Grundlagen der Abwägung korrekt zu ermitteln, dann rechtsfehlerfrei abzuwägen und außerdem Planungsschadensansprüche zu vermeiden, gilt es einiges zu beachten.
Im Rahmen des Fachseminars werden praxisorientiert neben den zentralen rechtlichen Anforderungen anhand von verschiedenen Fallbeispielen auch die planungsfachlichen Anforderungen erläutert. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit Fragen und Fallbeispiele im Vorfeld der Veranstaltung einzureichen, welche dann durch die Referenten bearbeitet werden. Bitte senden Sie diese bis spätestens 09.03.2021 an gumm@staedtebau-berlin.de.
Aufgrund der aktuellen Vorschriften zum Schutz gegen die Verbreitung des Coronavirus findet das Seminar als Onlineveranstaltung statt. Die Teilnehmerzahl wird auf 45 begrenzt, um die Beantwortung von Rückfragen und Diskussionsbeiträgen sicherzustellen.
Die Teilnahmegebühren verstehen sich pro Person und Online-Seminartermin.
Weiterführende Informationen erhalten Sie in den Teilnahmebedingungen für die Online-Seminare.
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Die Online-Seminar-Software ist webbasiert, Sie müssen vorab also keinen Download oder eine Installation vornehmen. Für die Teilnahme senden wir Ihnen einen gesonderten Link (ggf. mit zusätzlichem Passwort), mit dem Sie direkt zum digitalen Veranstaltungsraum gelangen. Wir empfehlen wir die Browser Chrome oder Firefox. Bitte planen Sie vorab etwas Zeit für die Einrichtung Ihrer Hardware ein. Sie gelangen hier zum Systemcheck für diese Veranstaltung.
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Programmablauf
16.03.2021, Dienstag
09:30 Öffnung des Online-Seminarraums
Beginn: 10:00 Uhr, Ende 17:00 Uhr
1. Ausgangslage – Warum Überplanung?
a) Innentwicklung und Nachverdichtung
b) Steuerung der baulichen Entwicklung
c) § 34 BauGB keine geeignete Alternative
2. Rechtliche Ausgangslage – Ermittlung des bauplanungsrechtlichen „Status Quo“
a) Entscheidende Fragestellungen
• Welche Baurechte bestehen?
• Welches Verfahren darf es denn sein?
• Neuplanung oder Planänderung?
• Planungsschadensrecht
• Insbesondere: Entwicklungen im unbe-planten Innenbereich und Planungsschadensrecht
b) … auf der Ebene der Bebauungspläne
• Alte Bebauungspläne – statische Verweisungen
• Insbesondere: Verweis auf alte Fassungen des Landesrechts
• Klassische Fehler von „alten“ Bebauungsplänen und von deren Vorgängern
• Funktionslosigkeit und „Aufgabe“ von Grundzügen einer Planung im Planvollzug
c) unterhalb der Ebene der Bebauungspläne
• Bedeutung von Baugenehmigungen
• Schwarzbauten und Bestandschutz
Mittagspause
3. Konsequenzen für die Bebauungsplanung
a) Begründung der Überplanung
b) Auswahl geeigneter Festsetzungen, insbesondere
• zur Art der baulichen Nutzung (Bauge-biete, Fremdkörperfestsetzungen)
• zum Maß der baulichen Nutzung
• zur überbaubaren Grundstücksfläche
c) Umgang mit bestehenden Baurechten in der Abwägung nach § 1 Abs. 7 BauGB und die Anforderungen an die Begründung
17:00 Ende der Veranstaltung