Podcast
Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum
Die Entwicklung von Stadt und Raum gewinnt durch Krisenerscheinungen, gesellschaftliche Debatten und einen wachsenden Kreis neuer (Stadt-)Akteur*innen an Dynamik. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gehen Planer*innen zunehmend neue Wege und hinterfragen altgediente Instrumente und Handlungsmuster. Im Podcast „Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum“ sprechen Expert*innen am Beispiel aktueller städtebaulicher Herausforderungen, über die Abkehr von bestehenden planerischen Denkmodellen und über mutige Entwürfe und unorthodoxe Ideen zur Gestaltung städtischer Zukünfte. Neben Stadtplaner*innen und Architekt*innen, zählen weitere (Stadt-) Akteur*innen unterschiedlichster Professionen zu den Gästen. Der Podcast zeichnet sich durch eine unkonventionelle und reflexive Herangehensweise aus und bietet neue Perspektiven im Umgang mit aktuellen Themen der Stadtentwicklungsplanung.
Der Podcast „Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum“ ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen mit Dr. Christine Grüger (suedlicht, Freiburg) und Dr. Fee Thissen (Urbane Transformation, Oberhausen).
Der Podcast ist auch über die folgenden Streamingdienste abrufbar:
Moderation: Dr. Christine Grüger / Dr. Fee Thissen
Wir freuen uns über Ihr Feedback an podcast@isw.de. Ihre Ansprechpartner:innen sind Teresa Albert und Gero Suhner.
Copyright von Logo/Musik: Dr. Christine Grüger
#22 Gehört statt überhört. Gebt der Jugend eine Stimme! Kinder und Jugendliche gestalten ihr Lebensumfeld
Wie stellen sich Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Städte vor? Diese Frage stellen Stadtentwickler:innen noch immer zu wenig! Dabei sind Kinder und Jugendliche gleichfalls Alltagsexpert:innen ihres Lebensumfeldes. Und sie bringen mit Spaß, Neugier und Tatendrang kreative Ideen zur Gestaltung von Wohnquartieren, Innenstädten und Freiräumen mit.
Mit welchen analogen Formaten und digitalen Tools die Jugendlichen erreicht werden und was ihnen in diesen Prozessen wichtig ist, berichten unsere Gäste. Es geht dabei um baukulturelle Bildung, inklusive Beteiligung, Datenschutzverordnung und das Ernstnehmen der Belange von Kindern und Jugendlichen. Durch die Mitwirkung an Stadtentwicklungsprozessen wird Demokratie gelernt und gestärkt.
Gäste
- Anke M. Leitzgen, Konzeption und Projektleitung #stadtsache, Lohmar
- Sebastian Ring, Leitung Medienzentrum München
- Leanie Simon, Konzeption und Strategie Partizipation, zebralog GmbH, Berlin
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#21 Stadtplanung für das Ohr: vom Lärmschutz zur Klanggestaltung
Kirchenglocken, Baustellen, Verkehr, Gespräche, Brunnen, Vogelgezwitscher – der Klang einer Stadt setzt sich aus vielen, sich überlappenden Geräuschen zusammen. Doch was ist Lärm, Geräusch, Klang, Stille? Wie finden diese Töne bewussten Eingang in die Stadt- und Raumplanung? Wohndichte wird beispielsweise als zeitgemäße planerische Maßnahme vorangetrieben, aber welche akustischen Effekte bringt diese für die Bewohner:innen mit sich?
Klanggestaltung ist bislang wenig im Fokus der Stadtplanung oder wird aus Kostengründen weithin ausgeklammert. Diese Folge will dazu beitragen, Zuhörer:innen und die Planungswelt für Stadtklang(gestaltung) zu sensibilisieren. Unsere drei Gäste berichten aus ihren Projekten unter anderem über Soundwalks und Soundscape, zwischenmenschliche Aspekte und mögliche Planungsmethoden.
Gäste
- Andres Bosshard, Musiker und Stadtakustiker, urbanidentity, Zürich
- OStRin Anke Haun, Musikpädagogin und Deutsche Koordinatorin des Forums Klanglandschaft, Oberhausen
- Dr. phil. Thomas Kusitzky, Stadtklangforscher und -gestalter, Berlin
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#20 Energiegeladen ins Neue Jahr: Bereichern oder stören Windräder die Landschaft?
Windkraftanlagen verändern Landschaften und sind weithin sichtbar. Sie sind ein Element unserer modernen Energielandschaft, die ergänzt wird von Schornsteinen und Kühltürmen, Solaranlagen und Überlandleitungen. Bei manchen Menschen führen diese technischen Bauwerke zu Verunsicherung, Angst und Abwehrhaltung. Die Diskussionen wurden lange Zeit emotional geführt, um die Verschandelung der Landschaft aufzuhalten. Doch das ändert sich aktuell. 82 Prozent der Bevölkerung halten den weiteren Ausbau von Windkraft an Land für "eher wichtig", 84 % der Menschen sind mit den WEA in ihrer Wohnumgebung einverstanden (Quelle: s. Shownotes).
Verschiedenste Aspekte zeichnet die Debatte um erneuerbare Energieanlagen in der Landschaft aus: Energiewirtschaft, Technik, Natur- und Artenschutz, Regionalpolitik, Kultur und Tradition, Anwohner-Interessen, Akzeptanz, Ängste und Gefühle.
Wir möchten uns mit Ihnen der Frage widmen, inwiefern Windräder die Landschaft stören oder bereichern. Wir diskutieren dazu mit dem Landschaftsarchitekten Prof. Dr. Sören Schöbel-Rutschmann (TU München) und Martin Voggenberger (Bürgermeister Gemeinde Munderfing) u.a. über die gestalterische Einbindung technischer Anlagen in die natürliche und kulturelle Umgebung, Wahrnehmungsänderungen sowie gesellschaftliche und individuelle Akzeptanz.
Gäste:
- Prof. Dr. Sören Schöbel-Rutschmann, Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG, Technische Universität München
- Martin Voggenberger, Bürgermeister der Gemeinde Munderfing, Österreich
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#19 Unser Jahresrückblick 2022
Ein weiteres, spannendes und lehrreiches Jahr mit der Stadtrederei ist vergangen! Zum Jahresende werfen wir einen gemeinsamen Blick zurück auf die neun Folgen des Jahres 2022 und geben einen Ausblick auf 2023.
Inhaltlich standen unterschiedliche Themen auf der Agenda: unsere Trilogie zur Transformation großer und kleiner Areale und Projekte, die vielfältige Funktion des Waldes in der Klimakrise sowie die Wandlungsmöglichkeiten des Verwaltungsapparates oder die gemeinwohlorientierte Bodenwende.
Fee Thissen und Christine Grüger reflektieren, wie sich die Arbeit am Podcast entwickelt hat, welches Feedback wir erhalten haben und Teresa Albert vom ISW gibt einen Einblick in die aktuellen Hörer:innen-Zahlen – die uns immer wieder freuen und für die nächsten Folgen motivieren.
#18 Der Wald: Retter und Opfer in der Klimakrise
Dem Wald geht es nicht gut – dabei soll er vieles retten. Wir brauchen den Wald als Schattenspender in den Städten, als Baustoff, als Erholungsort, als Frischluftfilter und Wasserspeicher sowie als „unsichtbaren« Rohstoff“ in vielen Produkten.
Klimawandel, Waldbrände oder der Borkenkäfer bedrohen den Wald massiv. Nicht zuletzt trägt auch der zunehmende Flächenverbrauch durch Siedlungsgebiete zu dieser Bedrohung bei. Der Wald ist nicht nur Opfer, sondern auch Retter aus dieser Krise, wenn wir ihn ganzheitlich wahrnehmen und intelligent nutzen.
Welche Sicht auf den Wald haben wir als Planende und Städter:innen? Inwiefern hat sich die Mensch-Wald-Beziehung durch die Pandemie verändert?
Viele Anforderungen an den Wald bringen auch Konflikte zwischen vielen Akteuren mit sich. Wir sprechen mit unseren Gästen über Beteiligungsformen und Kommunikation, über die Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Funktionen des Waldes von Freizeitnutzung bis zu ökologischer Waldbewirtschaftung.
Hören Sie rein, wie der Wald zukünftig in unseren Städten und im ländlichen Raum Helfer in der Klimakrise werden kann.
Gäste:
- Dr. Stephanie Bethmann, Leiterin der Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg im Breisgau
- Dr. Angela Lüchtrath, Forstwissenschaftlerin, Moderatorin, Trainerin und Mediatorin, suedlicht, Freiburg im Breisgau
- Dipl. Forstwirtin Monika Runkel, Leiterin der Dienststelle Forstamt Hachenburg/ Forstliches Bildungszentrum Rheinland-Pfalz
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#17 Grips statt Gips – über die Transformation im Bestand
Zürich West – seit Anfang der 90er-Jahre wandelt sich ein ehemaliges Industriegebiet in einen neuen Stadtteil im Westen von Zürich. Die Transformation der innerstädtisch gelegenen Brache mit überwiegend fragmentierten Eigentümerstrukturen in einer Stadt unter Wachstumsdruck wurde durch eine kooperative Planung zwischen vielen Akteuren möglich.
Nachdem wir in der Folge #15 über Dritte Orte und in #16 über Zwischennutzungen gesprochen haben, geht es jetzt mit unseren Gästen um die ‚Urbane Transformation‘ großer Areale. Wir wollen die dreißigjährige Entwicklung verstehen und die Einflussmöglichkeiten der zivilgesellschaftlichen Akteure aufzeigen. Als Teil der Trilogie über die Wirkungen von Zwischennutzungen, im kleinen wie im großen Maßstab, auf den Wandel von Quartieren und Stadtgebieten.
Inwiefern lässt sich Vielfalt und Kleinteiligkeit in Transformationsgebieten wie Zürich-West, im Vergleich mit dem Münchner Werksviertel, in veränderter Form beibehalten?
Diese Folge ist der dritte Teil unserer Reihe zu Dritten Orten (#15) und Zwischennutzungen (#16).
Gäste:
- Prof. Dr. Alain Thierstein, Professor für Raumentwicklung an der Technischen Universität München
- Christoph Gysi, Präsident der Kulturmeile Zürich West
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#16 Kreativ und dynamisch – Zwischennutzungen als Impuls zur Innenstadtentwicklung
Menschen zusammenbringen, kreativen Akteur:innen eine Bühne zum Experimentieren bieten und die Innenstädte (wieder)beleben – diese Impulse können Zwischennutzungen in vielfältigen Gebäuden leisten. Darüber sprechen wir mit unseren Gästen Anne Gericke, vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft und Marco Eisenack von MUCBOOK.
Beide Institutionen treiben Projekte voran, die kollektive Arbeitsräume zu bezahlbaren Preisen schaffen und gleichzeitig Begegnungsräume für die Stadtgesellschaft anbieten. Kultur, Bildung und Arbeit finden Raum in teuren Innenstadtlagen.
Unsere Gäste erzählen über ihre Motivation für und die Umsetzung von Zwischennutzungsprojekten sowie über die Dynamik von Temporärem und Verstetigtem, von Peripherie und Innenstadt.
Diese Folge ist Teil unserer Reihe zu Dritten Orten (#15), Zwischennutzungen (#16) und Transformation von Stadtteilen (#17 im Oktober).
Gäste:
- Marco Eisenack, Journalist, Moderator und Podcaster sowie Gründer und Herausgeber von MUCBOOK und Inhaber von textbau.media, München
- Anne Gericke, Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München und Goldschmiedin
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#15 Sofa, Kaffee, Wirtschaftsplan – neue Orte zwischen Wohnen und Arbeiten gemeinsam schaffen
Dritte Orte sind Räume oder Plätze, die anlass- und konsumfrei Begegnung von Menschen ermöglichen und mit Kunst, Kultur und Bildung verknüpft werden. Das können leerstehende Gebäude sein, in denen durch bürgerschaftliches Engagement und die Co-Produktion mit Verwaltungen neues Leben eingehaucht wird: Bürgerhäuser, Kulturzentren, verlassene Höfe, Kaufhäuser oder Kneipen, öffentliche Räume und Parks. Daneben sind dies auch öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Bibliotheken.
Diese Folge der Stadtrederei ist zweigeteilt, um genau diese beiden Arten von Möglichkeitsräumen näher zu beleuchten:
Nach einer Einführung sprechen wir im ersten Teil mit Tobias Bäcker, der viele Projekte des Förderprogramms „Initiative ergreifen“ in NRW beraten hat und Prof. Dr. Florian Kluge, der gleichfalls beratend über die Entstehung, Funktion und Wirkungen von Dritten Orten berichtet.
Im zweiten Teil unterhalten wir uns mit den zwei Pionierinnen und Stadtbibliothekarinnen Anja Flicker und Dr. Hannelore Vogt. Beide sind für ihre Arbeiten zur Neukonzeption von Stadtbibliotheken ausgezeichnet worden. Sie sprechen über Bibliotheken als Vorzeigebeispiele für Dritte Orte, die positiv in die Stadtteile strahlen und von der Stadtplanung in ihrer Bedeutung als Kultur-, Arbeits- und Begegnungsraum stärker berücksichtigt werden sollten.
Wir freuen uns mit dieser Folge jetzt – zusammen mit Ihnen – in die zweite Jahreshälfte zu starten. Da es sich um eine Doppelfolge handelt, ist diese 15. Folge der Stadtrederei etwas länger geworden als üblich – teilen Sie sich das Hören doch ein, aber wir versichern Ihnen – es ist sehr motivierend und lohnt sich!
Gäste:
- Tobias Bäcker, Geschäftsführung, startklar a+b GmbH
- Anja Flicker, Direktorin der Stadtbibliothek, Stadt Essen
- Prof. Dr. Florian Kluge, nonconform / Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
- Dr. Hannelore Vogt, Direktorin der Stadtbibliothek Köln
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#14 Die Kirche im Dorf lassen, aber keinen Bogen drum herum machen.
Kirchen sind Orte der Gemeinschaft und seit Jahrtausenden im ländlichen und städtischen Raum verankert. Doch die Mitgliederzahlen sinken. Immer mehr Kirchen stehen leer. Wie können diese nachgenutzt werden? Die Antworten darauf sind komplex und zeigen, dass nicht nur die Rechtssysteme von Kirche und Stadtplanung aufeinanderprallen, sondern traditionelle Werte und Riten, Kirchengeschichte, Baukultur und Gemeinwesen berücksichtigt werden müssen.
Die beiden großen Amtskirchen befinden sich in einem spannenden Transformationsprozess, der aufmerksam von den Kommunen verfolgt werden sollte. Wie kann die „Kirche von morgen“ gestaltet werden? Welche Rolle kann sie im Gemeinwesen von Dörfern und Städten übernehmen?
Gäste:
- Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Gothe, Stadtplanerin und Architektin DASL/SRL, Gothe Partner, Stuttgart
- Rainer Heimburger, Dekan des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald, Bad Krozingen
- Prof. Dr. Ulrike Plate, Landeskonservatorin von Baden-Württemberg im Landesamt für Denkmalpflege; Honorarprofessorin für Denkmalpflege an der Architekturfakultät der Universität Stuttgart
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#13 Der rosa Elefant im Raum: Wie kann eine gemeinwohlorientierte Bodenwende gelingen?
Die Bodenfrage ist zur sozialen Frage geworden und spaltet fast das Land: Die Kommunen kämpfen mit dem Druck steigender Mietpreise und um mehr Bauland. Dennoch pochen die Besitzer:innen mit der Argumentation der Enkel:innengrundstücke auf ihre Eigentumsrechte.
Mit unseren beiden Gästen diskutieren wir unter anderem folgende Fragen: Was versteht man unter Sozialpflichtigkeit des (Boden-)Eigentums und unter Gemeinwohl? Welche staatlichen Regulierungsmechanismen gibt es, um eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Bodennutzung zu ermöglichen? Wie können die Instrumente Planwertausgleich und Baugebot sinnvoll eingesetzt werden?
Gäste:
- Prof. Dr. Martin Burgi, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umwelt- und Sozialrecht an der LMU München
- Dipl.-Ing. Stephan Reiß-Schmidt, Planungsdirektor a.D., Sprecher des Bündnisses für Bodenwende
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#12 Vom Misstrauen und Vertrauen: Wie können Politik und Verwaltung Vertrauen zurückgewinnen?
Ob Corona, Wirtschaft, oder Klima: In den letzten Jahren haben verschiedene Krisen und Umbrüche zu Verunsicherung geführt. „Vertrauenskrise“ wird dabei sowohl mit konkreten politischen Entscheidungen und Entscheidungsträger:innen als auch mit demokratischen Einrichtungen im Allgemeinen verknüpft. Es herrscht weniger Akzeptanz für Expert:innenwissen – die Corona-Zeit hat hier nur als Katalysator gewirkt.
Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Vertrauen zu entwickeln – im alltäglichen Miteinander und im Bereich Politik, Verwaltung und Stadtplanung? Welche Arten von Vertrauen gibt es und welche Rolle spielen gesellschaftliche Werte, die Wahl der Sprache oder die (sozialen) Medien? Wie können Bürger:innen besser erreicht werden und an der öffentlichen Meinungsbildung mitwirken?
Gäste:
- Dipl.-Ing. Michael Isselmann, Raumplaner und Stadtplaner AKNW
- Prof. Claus-C. Wiegandt, Professor für Stadt- und Regionalforschung an der Universität Bonn
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#11 Smart City: effizienter und nachhaltiger durch neue Technologien – auch lebenswerter?
Intelligente Technologien sollen dabei helfen, die Städte fit für eine nachhaltige Zukunft zu machen. Das Konzept „Smart City“ umfasst unterschiedliche Strategien und Lösungen, die als gesamtstädtische Vorhaben oder als konkrete Teilprojekte umgesetzt werden.
Welche Ziele und Handlungsfelder entstehen aus „Smart City“ und was bedeuten diese für Stadtgesellschaften und die einzelnen Bürger:innen? Wie verhalten sich wirtschaftliche und soziale Aspekte zueinander? Und welche Stolpersteine ergeben sich bei der Umsetzung des Konzepts?
Diese Fragen diskutieren wir mit folgenden Gästen:
- Dipl.-Ing. Sabine Meigel, Abteilungsleiterin Digitale Agenda, Stadt Ulm
- Thomas Müller, Geschäftsführer, bee smart city GmbH, Mülheim an der Ruhr
- Eva Schweitzer, Smart-City-Teamkoordinatorin, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn
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#10 Raus aus dem Silodenken: Wie sich Verwaltung wandeln sollte – und kann.
Im politischen Raum, aber auch von Verbänden, Unternehmen, Organisationen und Öffentlichkeit werden schnellere Entscheidungen, einfachere Verfahren und mehr Bürgerfreundlichkeit von Verwaltung gefordert. Zauberwörter, die mit solchen Forderungen einhergehen, sind Interdisziplinarität, agiles Arbeiten, Digitalisierung, Innovation. Die vielschichtigen Planungsverfahren verlangen oftmals ein ressortübergreifendes und teamorientiertes Arbeiten von Verwaltungen.
Aber verfügen Verwaltungen über entsprechende Arbeitsstrukturen und Freiräume, um dies umzusetzen? Inwiefern können originäre Aufgaben und Arbeitsweisen insbesondere der Kommunalverwaltungen mit solchen (neuen) Herausforderungen verbunden werden? Was brauchen Verwaltungen, um sich zu wandeln und welche Hemmschwellen sind dabei zu überwinden?
Gäste:
- Dipl.-Ing. Michael Isselmann, Raumplaner und Stadtplaner AKNW
- Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation der Universität Potsdam
- Dipl.-Ing. Martin Kurt, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Vermessung der Stadt Ludwigsburg
Jetzt neu: Die "Lesefrüchte" zur Folge – zu finden in den Episodeninformationen des Players!
#9 Wunsch und Wirklichkeit: Inwieweit ist die Krise ein Teilchenbeschleuniger?
Im Dezember stehen traditionell die Jahresrückblicke an. Auch wir von der Stadtrederei nutzen diese Gelegenheit: Im gemeinsamen Gespräch tauschen sich Christine Grüger und Fee Thissen darüber aus, welche neuen Erkenntnisse aus den bisherigen acht Folgen gewonnen werden konnten.
Zentraler Punkt war bei den unterschiedlichen Themengebieten stets die Krise als Teilchenbeschleuniger und die Frage an unsere Gesprächspartner:innen: Was kommt, was bleibt und was wird anders?
Abschließend geben wir auch einen Ausblick auf die Themen im Jahr 2022.
#8 Direkt gewählt oder zufällig gelost: Bürger:innenräte im Zusammenspiel mit Politik und Verwaltung
Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger kommen zur Diskussion einer gesamtgesellschaftlichen Frage zusammen und erarbeiten Lösungsvorschläge: Dieses noch junge Format der Bürger:innenräte findet sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene statt. Durch die bunte Zusammensetzung eines Bürger:innenrates entsteht eine Vielfalt an Perspektiven.
Welche Erfahrungen werden mit diesem Format gemacht? Wie unterscheidet es sich von anderen Beteiligungsformen? Und welche Themen eignen sich besonders zur Diskussion? Diese und weitere Fragen erörtern wir in unserer 8. Podcast-Folge, die wir kurz vor der Bundestagswahl aufgenommen haben, mit Gisela Erler.
Gast: Gisela Erler, ehemaliges Mitglied des Bürgerrates der Bundesrepublik Deutschland und ehemalige Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in der Landesregierung Baden-Württemberg
#7 Nur noch kurz die Welt retten…?!
Im Juli dieses Jahres erreichten uns aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schreckliche Bilder: Eine Jahrhundert-Flut richtete, besonders im Ahrtal, große Zerstörung an und forderte zahlreiche Menschenleben. Aus diesem Anlass beschäftigen wir uns in der Folge #7 mit dem Thema Klimaanpassung und diskutieren Strategien, um gegen vom Wetter ausgelöste Katastrophen besser gewappnet zu sein.
Auf der Ebene der Kommunen, der Länder und des Bundes – aber auch auf der persönlichen – ergeben sich viele Handlungsfelder, um den immer häufiger auftretenden Extremwettereignissen entgegenzuwirken. Mit unseren drei Gästen sprechen wir unter anderem über folgende Fragen: Wie kann die Informationspolitik besser gestaltet werden? Welche Strategien bieten sich für die Stadtplanung und -entwicklung an? Und wie können die BürgerInnen für Klimaanpassungsmaßnahmen weiter sensibilisiert werden – und sich aktiv an diesen beteiligen?
Gäste:
- Dr. Katja Horneffer, Meteorologin und Leiterin des ZDF-Wetterteams, Mainz
- Leonard Krayer, Sprecher bei Fridays for Future und Student der Stadt- und Regionalplanung, Kassel
- Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), Potsdam
#6 Auf dem Weg zur autofreien Stadt?!
Die Menschen für alternative Bewegungsformen motivieren – in einem Land wie Deutschland, in dem das Auto und die dazugehörige Industrie einen hohen Stellenwert besitzen, klingt das zunächst wie ein sehr großer Schritt. Von heute auf morgen wird dieser nicht geschehen, welche Möglichkeiten gibt es also, die urbane Mobilitätswende in einem „sanften Übergang“ zu gestalten?
In dieser Folge diskutieren wir Ideen und Konzepte, die Klimaschutz, umweltfreundliche Alternativen und Inklusion mitdenken – von den Gehwegen bis hin zu (geteilten) Transportmitteln. Wie können Räume zukünftig umverteilt und neue Begegnungszonen geschaffen werden und wo liegen die Handlungsmöglichkeiten auf privater und kommunaler Ebene?
Gäste:
- Stefan Bendiks, Gründungspartner von Artgineering, Brüssel
- Jona Christians, CEO und Gründer von Sono Motors, München
- Katja Diehl, Kommunikations- und Unternehmensberaterin, She Drives Mobility, Hamburg
#5 hub & home
Corona hat die Büroarbeit ins Homeoffice verlagert. Fast ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland (24 Prozent) von den 2,1 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Branche Büro hat Ende Januar vorwiegend oder ausschließlich im Homeoffice gearbeitet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Brauchen wir plötzlich weniger Büro-, aber mehr Wohnflächen, um ein eigenes Arbeitszimmer zu haben? Wird der Pendelverkehr weniger werden? Welche Bedeutung hat das Büro in Zukunft? Wie wird die Büroarbeit zukünftig organisiert und welche Auswirkungen hat das auf die Stadtentwicklung?
Gäste:
- Klaus Burmeister, Zukunftsforscher, foresightlab-SCMI, Berlin
- Peter Boltres, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt in der Bezirksverwaltung Hamburg-Nord
#4 Landlust und Stadtfrust?
Durch die Pandemie haben plötzlich viele Städter Stadtfrust erfahren: alle Vorteile der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in der Stadt waren plötzlich weg. Lärm, hohe Miete, beengte Wohnverhältnisse und das Home Office haben den Trend aufs Land schon verstärkt.
Die Lebenswelten verändern sich je nach Lebenszyklus: so finden insbesondere jüngere Menschen mehr Entfaltungsmöglichkeiten, Co-Living und Co-Working-Spaces mit Gleichgesinnten auf dem Land. Was passiert, wenn die Stadt aufs Land zieht? Welche Lebenswelten treffen aufeinander? Wie gelingt Gemeinschaft, Identität und soziale Innovation? Welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung?
Gäste:
- Dr. Anja Reichert-Schick, Leiterin des Themenbereichs Zukunftsfragen der Wüstenrot-Stiftung
- Dr. Olaf Heinrich, Erster Bürgermeister der Stadt Freyung im Dreiländereck des Bayerischen Walds, Tschechien und Österreich
#3 Was kommt nach dem Einzelhandel?
Der Einzelhandel und der Standort Innenstadt befinden sich seit vielen Jahren in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, die Corona-Pandemie wirkt als zusätzlicher Teilchenbeschleuniger. Es stellt sich die Frage, wie die Innenstadt der Zukunft aussehen und entwickelt werden kann. In der dritten Folge der Stadtrederei sprechen Michael Ehret, Prof. Tim Rieniets und Dr. Dieter Salomon über attraktive Innenstädte, die Abkehr von bestehenden Entwicklungsstrategien, die Notwendigkeit kooperativer Entwicklungsansätze und die besondere Rolle von Eigentümern und Immobilienwirtschaft.
Gäste:
- Michael Ehret, Geschäftsführer, Ehret + Klein GmbH,
- Prof. Tim Rieniets, Professor für Stadt- und Raumentwicklung in einer diversifizierten Gesellschaft, Leibniz Universität Hannover
- Dr. Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer, IHK Südlicher Oberrhein
#2 Eine Bank ist plötzlich Freiraum
Überfüllte Parkanlagen und Grünflächen, Gastrogarten auf Parkstreifen, Pop-up-Radwege und Begegnungszonen – die Corona-Pandemie hat die Nutzung und die Wertschätzung von Grünflächen und dem öffentlichen Raum augenscheinlich verändert. Inwiefern diese Veränderung Eingang in die Planung findet und welche Chancen daraus für die Stadtentwicklung entstehen, diskutieren Prof. Lilli Lička, Professorin an der Universität für Bodenkultur Wien und Gerhard Matzig, Redakteur der Süddeutschen Zeitung in der zweiten Folge der Stadtrederei.
Gäste:
- Prof. Lilli Lička, Landschaftsarchitektin, Professorin, Universität für Bodenkultur Wien
- Gerhard Matzig, Redakteur, Süddeutsche Zeitung, München
#1 Spielräume in Zeiten von Pandemie und Klimakrise
Die Corona-Pandemie hat viele Veränderungen mit sich gebracht, die auch die Entwicklung von Stadt und Raum betreffen. Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern die Pandemie die Planung verändert hat und welche Chancen mit dieser Veränderung im Hinblick auf die Gestaltung einer nachhaltigen und klimaangepassten Stadt einhergehen.
In der ersten Folge des Podcast Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum diskutieren Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München und Jan Knikker, Partner im Planungsbüro MVRDV in Rotterdam, über Veränderungen in der Planung und nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Pandemie und Klimakrise.
Gäste:
- Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin, Landeshauptstadt München
- Jan Knikker, Partner, MVRDV Rotterdam
#0 Trailer
Herzlich willkommen bei unserem Podcast "Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum"!
In diesem Trailer stellen Frau Dr. Christine Grüger und Frau Dr. Fee Thissen das Konzept und den Inhalt unseres Podcasts vor.