Über uns

Rechtsträger und Aufgaben

Das Institut für Städtebau und Wohnungswesen, München (ISW) und das Institut für Städtebau Berlin (ISB) sind Einrichtungen der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. (DASL). Beide Institute sind satzungsgemäß mit der Aus- und Fortbildung von Fachleuten der öffentlichen Verwaltung (Bund, Länder, Gemeinden) sowie - in Berlin seit 1964 - auch von Referendarinnen und Referendaren des höheren Staatsdienstes auf den Gebieten des Städtebaus, der Raumordnung und Landesplanung, des Umweltschutzes sowie der zugehörigen Fachgebiete betraut. Diese Tätigkeit wird seitens des Bundes und der jeweiligen Länder gefördert. Beide Institute verbindet eine enge Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden. 

Aufgaben und Leistungen

Die Institute ISW und ISB bieten im Jahr mehr als 80 Veranstaltungen zu aktuellen Themen des Städtebaus, der Stadt- und Raumplanung und der einschlägigen Rechtsgebiete an - als Online-Seminare, bundesweite Präsenztagungen oder Hybridveranstaltungen. Zudem stehen Fachexkursionen, Workshops und vertiefende Seminare auf der Agenda. 

Hierbei wird eng mit zahlreichen Referentinnen und Referenten aus Praxis und Forschung zusammengearbeitet. Unsere Veranstaltungen sind gefragt und werden jährlich von etwa 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht.

Aktuell, kompetent, innovativ - das sind die Eigenschaften, die unsere Veranstaltungen auszeichnen. Unsere Fortbildungsarbeit beinhaltet zwei Grundsätze. Der erste lautet: Theorie und Praxis müssen zusammengebracht werden - voneinander lernen und handlungsfähig werden. Der zweite heißt: Aus der Praxis für die Praxis - also der Erfahrungsaustausch von Praktiker:innen, die sich gegenseitig Hilfestellung leisten. Unsere Angebote orientieren sich dabei an zwei Arten von Wissensvermittlung:

  • Orientierungswissen, das Wissenschaft, Theorie und gesellschaftliche Zusammenhänge in Bezug zu den Problemen der Stadtplanung setzt, und
  • Handlungswissen, das konkrete Handreichungen für die Bewältigung von Alltagspro­blemen vermittelt. Dabei durchdringen sich die beiden Bereiche jeweils.

Die Inhalte der Fortbildungsveranstaltungen orientieren sich an den Grundsätzen des Baugesetzbuchs, die als Leitlinien eines demokratischen Verwaltungshandelns dienen. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Kooperation von öffentlicher Hand und privater Wirtschaft.

Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit besteht in der eigenen wissenschaftlichen Tätigkeit. Erst das ständige Sichten und Auswerten von Forschungsergebnissen und das gleichzeitige Wahrnehmen von Praxisproblemen ermöglicht es, in unseren Fortbildungsveranstaltungen neues und punktgenaues Wissen zu vermitteln. Das ISW veröffentlicht in der Reihe "Neue Materialen zur Planungskultur" außerdem seit mehreren Jahren eine Publikation zur aktuellen Planungspraxis in deutschen und europäischen Städten.

Weitere Bestandteile sind die Förderung der Studierenden und der Berufsanfänger:innen und das Lernen aus und durch unsere Veranstaltungen. Der Kontakt zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spielt dabei die zentrale Rolle. Ihre Hinweise, Anregungen und Themenwünsche verarbeiten wir in Folgeveranstaltungen und verbessern dadurch unser Fortbildungsangebot, damit es auch in Zukunft aktuell, kompetent und innovativ bleibt.

Geschichte

Das ISW wurde im Herbst 1960 anlässlich der Einführung des Bundesbaugesetzes gegründet. Es nahm seine Tätigkeit im Frühjahr 1961 unter der Leitung von Prof. Johannes Göderitz auf. Von 1962 bis 1991 leitete Prof. em. Dr. Dr. E. h. Gerd Albers und von 1992 bis 1994 Stadtbaurat a.D. Prof. Dipl.-Ing. Uli Zech das ISW. Von 1995 bis 2010 war Prof. Dr. Ingrid Krau Institutsdirektorin, gefolgt von Prof. Dr. Alain Thierstein bis Ende 2015. Seit dem 01.01.2016 ist Prof. Dipl.-Ing. Julian Wékel Institutsdirektor. 

Auch das Institut für Städtebau Berlin wurde 1961 unter der Trägerschaft der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung gegründet. Direktor des Instituts ist seit April 2005 im Nebenamt Uni. Prof. a.D. Dr.- Ing. habil. Stephan Mitschang, vormals Lehrstuhlinhaber für Städtebau und Siedlungswesen - Orts-, Regional- und Landesplanung an der Technischen Universität Berlin.

Kuratorium

Die Institute verfügen jeweils über ein eigenes Kuratorium. Die Mitglieder der Kuratorien bestehen u.a. aus je einer Vertreter:in des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V., der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände (ISB), des Deutschen Städtetags, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der privaten Wirtschaft, der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (ISB), des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr (ISW), des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (ISW), einer Vertretung der Mitarbeitenden aus dem ISW bzw. ISB sowie Vertreter:innen lokaler Universitäten und Hochschulen.